Wir organisieren ein Lagerhaus und eine Tafel für die kommende Notzeit.

Liebe Freunde,

gestern, am 26.6.2020 hat der Vater uns die Dringlichkeit der Notfallplanung für eine auf uns zukommende schwierige Zeit, die die jetzige Versorgungsstruktur mit Lebensmitteln und alles, was man für das Leben in Paraguay benötigt, noch einmal deutlich in unser Herz gelegt.

Anfang Mai haben wir bereits die Hinweise des Vaters erhalten und haben Dank einer uns sehr wohlgesonnenen Freundin die Möglichkeit bekommen, ca. 3 ha noch unbearbeiteten Landes urbar zu machen.

Wir sind direkt mit den Arbeiten gestartet.

Der Vater hat uns sechs sehr versierte und hochmotivierte Menschen geschickt - Paraguayer- die den Landanbau beherrschen und ihre Arbeit lieben. Das Land wird mit den alten bewährten Methoden der Urbarmachung und des Anbaus bearbeitet.
Es werden keine Maschinen eingesetzt.
Die Bodenbearbeitung geschieht nur in Handarbeit durch Hacken und Auflockern des Bodens, nachdem die Wildgewächse, die wir nicht für uns oder die Tiere nutzen können, mit Macheten entfernt werden.

Die großen Flächen (ca. 1.000 qm für ein Feld) werden mit dem Ochsengespann für die Saat und Pflanzung vorbereitet.

Die Pflanzen und der Samen werden mit der Hand in den Boden eingebracht.

Das Ziel ist es, all das anzubauen, was notwendig ist, um unsere Ernährung und die der Menschen um uns herum einigermaßen sicher zu stellen.

Dazu kommt ein Kinderheim mit 25 Kindern, das sich nur aus Spenden über Wasser halten kann.

Zur Zeit werden Süsskartoffeln, mehrere Sorten Bohnen, Erbsen, Riesenerbsen (sie verbessern die Bodenstruktur), Möhren, Zwiebeln und Mandioca angebaut.

Zwischen den Feldern werden die ursprünglichen Laubbäume angepflanzt gemischt mit Fruchtbäumen wie Pomeranzen, Zitronen, Apfelsinen, Mango, Papaya, Avocado und Bananen. An den Zäunen haben wir bereits Weintrauben, Himbeeren und Brombeeren gepflanzt. Zusätzlich wurden noch 250 Yerba-Pflanzen gesetzt. Aus diesen Kräutern machen die Paraguayer ihren Mate-Tee (heiss) oder Tereré (kalt), der ihnen die notwendigen Mineralien für die harte Arbeit auf dem Feld und auf dem Bau zuführt.
Ein wunderbares Getränk, dass Kraft und körperliche Energie spendet.

Für die Ochsen wird Kamerun angebaut, so dass auch sie genügend Futter in der Notzeit erhalten können.

Die letzten beiden Felder werden mit Baumwolle und Reis bepflanzt werden. Auch diesen Anbau beherrschen unsere Landarbeiter.

Die Wasserversorgung für die angebauten Flächen wird durch ein neues kleines Projekt "Brunnensanierung" ausgeweitet.

Im hinteren Teil des Landes soll danach ein Teich ausgehoben werden, der die wilden Tiere und Vögel, Bienen und Schmetterlinge mit Wasser versorgen kann und auch für die Bewässerung der Anpflanzungen genutzt werden kann.

Ich werde hier weiter über die laufenden und abgeschlossenen Aktionen berichten. Bleibt dabei!

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Gott segne Euch!

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